Pauke

Üblicher Orchesteraufbau mit vier Pedalpauken (plus einer Piccolopauke), hier mit Naturfellen (Kalb)

Die Pauke (italienisch timpano) ist als Kesseltrommel ein Schlaginstrument aus der Gruppe der Membranophone.

Die Pauke besteht meist aus einem fast halbkugeligen (parabolischen) Kupferblechkessel, der mit einem Fell aus Kunststoff oder Tierhaut bespannt ist und mit Schlägeln gespielt wird. Aus der Musikgeschichte und dem Orff-Schulwerk sind auch runde und eckige Pauken aus Holz bekannt. Ferner gibt es heute auch Paukenkessel aus Kunstmaterialien (zum Beispiel glasfaserverstärkter Kunststoff) oder Aluminium. Der Kessel hat in der Mitte des Bodens eine Öffnung, die vornehmlich dem Druckausgleich dient und Einfluss auf Ausklingzeit und Anschlagverhalten haben kann.[1][2] Durch einen Mechanismus, der entweder unten am Fuß, im Paukeninneren oder unter dem Rand angebracht ist, kann die Spannung des Fells variiert werden. Dadurch lässt sich die Tonhöhe während des Spielens verändern.

Die paarweise Verwendung ist üblich; einzelne Musikstücke erforderten aber schon seit dem 18. Jahrhundert vier oder mehr Instrumente.

  1. Richard K. Jones: The Well-Tempered Timpani - In Search of the Missing Fundamental. wtt.pauken.org
  2. Pauken. Bauweise. Vienna Symphonic Library („Ein geschlossener Kessel würde das freie Nachschwingen des Fells nach dem Anschlag stören.“)

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